In “Flucht und Sehnsucht” erzählt Barbara Bauer authentisch von ihrer Kindheit mit ihrer behinderten Zwillingsschwester mit allen Höhen und Tiefen bis zu ihrem 19. Lebensjahr. Es beginnt 1937 mit den behüteten ersten Lebensjahren in Schlesien, der ersten Flucht 1945 ins Glazer Gebirge, mit Entbehrungen und Hunger. Die russische und polnische Besatzung wird gefolgt von einer zweiten Flucht 1946 in die russische Besatzungszone Ost-Deutschlands. Doch in ihrer neuen Heimat ist die Flüchtlingsfamilie ein unerwünschter Außenseiter. Die kommunistische Wirklichkeit zerstört Bärbels Traum, Lehrerin zu werden. Trotz sehr guter Noten wird sie nicht zur Oberschule zugelassen. Sie resigniert, bis sie unverhofft die Möglichkeit erhält, doch das Abitur abzulegen. Es ist nicht leicht zwischen Schule, Familie, ihrer ersten Liebe und staatlichen Sanktionen der DDR. Als sie endlich ihr Abitur hat, ist ihr Traum, Lehrerin zu werden, wieder in Gefahr und ihre Familie plant die Flucht in den goldenen Westen.