Dass eine Kindheit in der DDR auch glücklich sein konnte, wenn der Vater Pfarrer war und die Familie nicht mit dem Staat konform ging, erfährt der Leser in diesem anschaulich geschriebenen Buch. Trotz politischen Drucks, trotz Repressalien und Ängsten bieten die Mauern des Pfarrhauses Schutz und Geborgenheit. Nach und nach entdeckt Miriam, dass es auch eine Welt draußen gibt, die bedrohlich ist und Menschen zerstören kann, Vermutet der Leser anfangs eine heile Welt, erfährt er zwischen den Zeilen immer mehr von den Machenschaften, mit denen der ‘real existierende Sozialismus’ versuchte, Kinder zu ‘sozialistischen Patrioten’ zu machen.