Anstelle einer freundlichen Begrüßung fielen die Sternelben umstandslos über Lilia her. «Suche niemals nach dem einen Namen des Dämonfürsten! Frage ihn niemals danach!», erteilten sie eine vielstimmige, unmissverständliche Warnung. Ihr dramatisch anschwellender Chor drückte weit mehr aus als nur Gefahr. Aus leidgeprüften Erfahrungen wussten die Lichtgeschöpfe, dass die widerspenstige Halbelbe im Zweifelsfall all das ignorieren würde. Daher garnierten sie diese Warnung mit einem flüchtigen, dennoch Herzschlag aussetzenden Seelenblick auf das Urböse: Unendlich sich ausdehnende Materie, ruhelos und teerig, irgendwo in den geheimen Tiefen des Weltalls pulsierend.
Unbewusst schnappte die junge Frau nach Luft, was die Sternelben zufrieden registrierten.
Ein kurzer sphärischer Verbindungsleerlauf entstand, der Lilias umtriebiges Hirn geradewegs zu der berechtigten Frage inspirierte: «Das da wird also ungemütlich, wenn ich den Namen des schwarzen Fürsten erfahre. Woher wollt ihr wissen, dass dieses Horrorgebilde — was immer es genau sein mag — nicht erst recht sauer wird, wenn ich den Namensträger vernichte?»
Mit dieser Gretchenfrage konnte die junge Halbelbe ihre Unterweltpläne für London erst einmal in die Tonne befördern.
Das Licht stehe ihr bei!