Benjamin ist gerade 30 Jahre alt geworden, als ihn das unbestimmte Gefühl beschleicht, dass sein Leben
nicht perfekt ist. Sein mieser Job als Talentscout in einer Plattenfirma in Hamburg hängt ihm zum Hals heraus und hätte er nicht damals, vor 10 Jahren einen Hit entdeckt, von dem die Plattenfirma noch immer gut lebt, hätte er seinen Job schon längst verloren. Jetzt braucht sein Chef den Künstler von damals zurück, es geht um viel Geld und eine Chance wieder in das Geschäft einzusteigen. Doch der Künstler ist seit seinem Erfolg verschwunden. Er lebt irgendwo in Südfrankreich. Benjamin soll ihn finden und reist in die Provence, in das Bergdorf Saignon. Hier gibt es mittags schon den ersten Pastis, abends unbekannte Delikatessen auf dem Teller, die eigentlich nicht schmecken, und Menschen, deren Sprache er nicht versteht.
Aber plötzlich wird alles anders, denn Benjamin verliebt sich und muss sich plötzlich entscheiden. Und Entscheidungen zu fällen, das war noch nie seine Stärke…
Über die Entstehung
Auf die Geschichte bin ich in meinem letzten Frankreich — Urlaub gekommen. Wir fuhren durch die Provence und entdeckten ein Dorf mit dem komischen Namen Saignon. Es liegt mitten im Luberon und trotz allem Tourismus, scheint es seine Ursprünglichkeit erhalten zu haben. Zwischen uralten, mit Wein bewachsenen Steinmauern, inmitten von Lavendelfeldern thront das Dorf wie eine Festung auf einem der sanften Hügeln der Provence. Ich wusste in dem Moment, dass dieses provençalische Dorf der Ort sein wird, in dem die Geschichte spielt. Es sollte aber jemanden hierher verschlagen, der mit der Natur, dem Essen, der Sprache und vor allem mit dem beschaulichen Dorfleben überhaupt nichts anfangen kann.
Das Buch spielt in einem kleinen Bergdorf in der Provence. Fotos aus dem Ort kann man in dem Album Saignon auf Facebook sehen. Viele Schauplätze gibt es tatsächlich, wie die Auberge und die Bibliothek.