Im 1967 entstandenen SF-Hörspiel «Zarathustra kehrt zurück» wird eine total mechanisierte Welt vom Computer gelenkt. Verzweifelt kämpfen einige wenige gegen diese Beeinflussung, die bis in die Zensur der Telefongespräche jegliche private Initiative lähmt. Durch geschickte Manipulation werden die Letzten, die dagegen revoltieren, selbst ihrer Erinnerung beraubt, und die totale Herrschaft des Computers über die Menschheit scheint für alle Zeiten gefestigt. Frankes Texte haben die herkömmliche SF weit hinter sich gelassen. Sie verstellen nicht den Blick in die Zukunft durch vernebelnde Schönfärberei, durch die ein Abglanz auf die unvollkommene Gegenwart fällt, hier wird Fantasie wirklich freigesetzt zum Probedenken — auch über die Gegenwart.
Hinter dieser Art von Literatur steht nicht zuletzt der Wunsch, Bildung auf eine Art und Weise zu vermitteln, die vonseiten des Lesers nicht mehr als ein Interesse am Thema fordert und doch Vergnügen bereitet.
(Helmut Eisendle, Frankfurter Allgemeine Zeitung)