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Balz Spörri,Barbara Lukesch

Starke Worte

Es gibt Sätze im Leben, die man nie vergisst. Sätze, die trösten. Sätze, die Kraft geben. Sätze, die die Welt erklären. Barbara Lukesch und Balz Spörri haben 50 Schweizer Persönlichkeiten gefragt, welcher Satz in ihrem Leben eine ganz besondere Rolle gespielt hat. Entstanden ist eine wundervolle Sammlung von inspirierenden Texten. Kleine Geschichten, die berühren und zugleich Mut machen. So erzählt Adolf Ogi, wie ihm das Motto “Glaube an das, was du tust. Tue das, woran du glaubst” während seiner Zeit im Bundesrat Stärke verlieh. Oder die junge Regisseurin Bettina Oberli («Die Herbstzeitlosen”) erinnert sich, wie ein Satz ihrer Großmutter sie geprägt hat — und wie sie ihn schließlich hinter sich ließ: «Nägel, die herausstehen, muss man einschlagen.” Dieses Lebenshilfebuch der etwas anderen Art zeigt ein Mosaik von außergewöhnlichen Schweizerinnen und Schweizern: vom Regisseur Marc Forster über die Schauspielerin Maria Becker bis zum Nobelpreisträger Kurt Wüthrich. Vom Financier Tito Tettamanti über den Starkoch Horst Petermann bis zur Botschafterin Carla Del Ponte. Der Literatur-Nobelpreisträger Imre Kertész hat einmal geschrieben: «Die Sätze, die uns nötig sind, finden früher oder später zu uns.” Dieses Buch zeigt, dass er recht hat: Die wichtigen Sätze im Leben fliegen einem zu. Wie ein Geschenk.
181 бумажная страница
Правообладатель
Bookwire
Дата публикации оригинала
2011
Год выхода издания
2011
Издательство
Wörterseh Verlag
Художник
Pascal Mora
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Цитаты

  • mmilosevic67цитирует5 лет назад
    Eines dieser Ereignisse fand auf einem unserer täglichen Spaziergänge statt. Wir sprachen normalerweise nie während dieser gemeinsamen Zeit, dem Schamanen war es wichtig, in der Stille zu gehen. Eines Nachmittags nach etwa einer Stunde Stille fragte er mich: »Was siehst du?« Ich beantwortete seine Frage und beschrieb ihm ein emotionales Stimmungsbild, das sich vor mir ergab. Und er wiederholte seine Frage: »Was siehst du wirklich?« Ich war verunsichert, da ich mir nicht im Klaren darüber war, worauf er hinauswollte. Er spürte diese Unsicherheit in meinem Blick. Ein weiteres Mal versuchte ich, seine Frage zu beantworten. Er erwiderte: »Was siehst du mit deinem Herzen?« Ich antwortete nicht. Mein Geist überlegte sich, wie wohl mein Herz diese Landschaft beschreiben würde. Ohne dass ich Zeit hatte, ihm zu antworten, fuhr er fort: »Lass dein Herz sprechen, nicht deinen Geist.«
  • mmilosevic67цитирует5 лет назад
    Sind Wolken Lebewesen? Ich glaube, der Mensch bildet sich in jedem Alter ein Konstrukt, was ein Lebewesen, was er selbst ist. Im Laufe der Jahre differenziert sich dieses Konstrukt. Und am Ende meint man, es vielleicht ein klein bisschen besser zu wissen.
  • mmilosevic67цитирует5 лет назад
    Unsere Möglichkeiten, darüber nachzudenken, sind zu beschränkt. Allein schon der Zeitbegriff, den wir haben, ist sehr subjektiv. Er ist unserem doch sehr begrenzten Leben angepasst. Es scheint mir wahrscheinlich, dass es die Dimension Zeit letztlich gar nicht gibt.
    Zur Frage nach dem Leben gehört auch die Frage nach dem Tod. Ich habe mir früh darüber Gedanken gemacht. Anfang der Siebzigerjahre hatte ich grosse gesundheitliche Probleme und konnte mir nicht vorstellen, alt zu werden. Eine Zigeunerin in Paris sagte mir damals voraus, dass ich mit siebenundvierzig sterben würde. Der Mensch konstruiert sich aus seinen Ängsten heraus Vorstellungen, die ihn beruhigen. Ob diese stimmen oder nicht, ist gar nicht so wichtig. Was ich interessant finde: Wir machen uns sehr viele Gedanken, wie es nachher sein könnte.
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