Cassidy streift durch die Geschichte des amerikanischen Westens und ist zur Stelle, wo man seine Hilfe benötigt. Cassidys Wirkung auf Frauen verleiht seinen Abenteuern zusätzlich erotische Spannung, die man in Western so bisher nicht kannte.
Osttexas, im Juli 1883.
Cassidy hatte vor etwa einer Stunde den Brazos überquert, als ihn das Unwetter erwischte. Den ganzen Tag schon lastete eine drückende Hitze über dem Land. Die Sonne brannte gnadenlos heiß vom Himmel, die Luft war stickig. Dem ei nsamen Reiter lief der Schweiß aus allen Poren.Plötzlich tat sich die Hölle über ihm auf. Fast schwarze Wolken zogen sich zusammen und verdunkelten den Himmel. Ein seltsamer Geruch von Schwefel erfüllte die Luft. Wind kam auf, zog über die Plains und wirbelte den Staub hoch. Der schwarze Hengst hob wiehernd den Kopf. Cassidy tätschelte beruhigend seinen Hals. Kurz darauf war ein tiefes Grollen zu hören. Es klang wie das Brüllen eines Ungeheuers aus den Tiefen der Hölle. Blitze zuckten vom Himmel herab. Dann knallte es auch schon fürchterlich. Cassidys Blicke glitten in die Runde, nach einem geeigneten Unterschlupf suchend.
Doch den gab es nicht. Das Gebiet bestand aus flachem, ebenem Land, unterbrochen von vereinzelten Bäumen und hier und da ein paar Mesquite- oder Stachelbeerbüschen. Nichts, was Cassidy mit seinem Schwarzen vor dem nahenden Unwetter schützen konnte.
Oder doch?