In “Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen” entführt Nikolai Gogol die Leser in die zerrüttete Psyche seines Protagonisten, eines kleinen Beamten, der in einen Strudel aus Wahn und Paranoia verstrickt wird. Der literarische Stil des Werkes ist geprägt von Gogols einzigartigem Humor und seinem scharfen sozialen Kommentar, der sowohl die Absurditäten des Alltags als auch die tiefen menschlichen Ängste reflektiert. Diese Erzählung, die oft als frühes Beispiel für den modernen psychologischen Roman angesehen wird, thematisiert die Einsamkeit und den Verlust des Verstandes in einer Gesellschaft, die den Einzelnen kaum wahrnimmt und dessen Existenz oft als irrelevant betrachtet.