Will Berthold, berühmt für seine fesselnden Tatsachenromane, gelingt es auch in diesem Buch, ein weiteres düsteres Kapitel aus der Geschichte des Zweiten Weltkrieges heraufzubeschwören. Die SS-Sondereinheit Dirlewanger, zusammengewürfelt aus Mördern, Zuhältern, Dieben und Vorbestraften aller Bereiche, beging Kriegsverbrechen in großem Ausmaß. Ihr Befehlshaber, Oskar Dirlewanger, hatte eine ebenso dunkle Vergangenheit wie die Männer, die ihm unterstellt sind — nicht zuletzt war er ein Deserteur. Doch einer kann es mit ihm aufnehmen: Paul Vonwegh, der aus dem Spanischen Bürgerkrieg wegen eines Mädchens nach Deutschland zurückgekehrt ist und von der Gestapo zum Dienst in Dirlewangers Brigade gezwungen wird, wird von einem unbändigen Hass angetrieben …
Will Berthold (1924–2000) war einer der kommerziell erfolgreichsten deutschen Schriftsteller und Sachbuchautoren der Nachkriegszeit. Seine über 50 Romane und Sachbücher wurden in 14 Sprachen übersetzt und erreichten eine Gesamtauflage von über 20 Millionen. Berthold wuchs in Bamberg auf und wurde mit 18 Jahren Soldat. 1945 kam er vorübergehend in Kriegsgefangenschaft. Von 1945 bis 1951 war er Volontär und Redakteur der «Süddeutschen Zeitung», u. a. berichtete er über die Nürnberger Prozesse. Nachdem er einige Fortsetzungsromane in Zeitschriften veröffentlicht hatte, wurde er freier Schriftsteller und schrieb sogenannte “Tatsachenromane” und populärwissenschaftliche Sachbücher. Bevorzugt behandelte er in seinen Werken die Zeit des Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg sowie Themen aus den Bereichen Kriminalität und Spionage.