Er war ein Genie und Nobelpreisträger für seine Verdienste um die theoretische Physik. Sie, eine geborene Wittelsbacherin, war Königin von Belgien. Er war Jude, Emigrant und glühender Pazifist. Sie war Kunstliebhaberin, Mäzenin und sorgende Landesmutter. Zwischen Albert Einstein (1879–1955) und Elisabeth von Belgien (1876–1965) entwickelte sich jenseits aller Konvention in gemeinsamer Freude an Musik und Musizieren eine tiefe Freundschaft. Diese blieb auch bestehen, als Einstein 1933 in die USA emigrierte und nie mehr nach Europa zurückkehrte. Der Briefwechsel der beiden ist Zeugnis einer turbulenten Zeit — Drittes Reich, Zweiter Weltkrieg, Nachkriegszeit, Kalter Krieg — und Brücke zwischen dem «verrückten Genie» und der “Roten” Königin. Eindrucksvoll beschreibt die Autorin zwei Lebensläufe im Kontext der Geschehniss in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.