Der Spieler erschien 1866 kurz nach Schuld und Sühne; Dostojewski diktierte ihn seiner Stenotypistin und späteren Ehefrau in nur 26 Tagen. Eingebettet in eine burleske, gelegentlich grotesk komische Geschichte um eine Gruppe von Menschen, die, kurz vor dem finanziellen Ruin stehend, im fiktiven Kurort Roulettenburg auf den Geldsegen einer umfangreichen, alle erlösenden Erbschaft wartet, finden sich präzise und detaillierte Beschreibungen der Spielsucht, die Dostojewski aus eigener Erfahrung kannte. (Es ließe sich bei Roulettenburg an Wiesbaden denken, wo Dostojewski selbst erstmals Roulette spielte, oder an Bad Homburg — diese beiden Städte nehmen für sich in Anspruch, Dostojewskis Roulettenburg zu sein. Allerdings wird in der Erzählung Homburg neben Roulettenburg als nicht identische Stadt genannt.) (aus wikipedia.de)