Nach langer Zeit begegnet Pavel seiner Jugendliebe Vera wieder, einer geheimnisvollen Schönheit, die mit einem anderen verheiratet ist und dennoch mädchenhaft unberührt wirkt. Als Pavel sie in die Welt der Literatur einführt und ihr sein Lieblingswerk, Goethes Faust vorliest, brechen die alten Gefühle erneut auf — was Mächte weckt, die sich bald nicht mehr kontrollieren lassen.
Auch Aleksej spielt leichtfertig mit den Gefühlen einer jungen Frau, als er aus Langeweile einen Briefwechsel mit Marja aufnimmt.
Die beiden Briefnovellen — die einzigen, die Turgenev schrieb — sind autobiographisch gefärbt: In Faust spiegelt sich Turgenevs Verhältnis zu Lev Tolstojs Schwester Marja. Ein Briefwechsel nimmt Turgenevs Beziehungen zu Tatjana Bakunina und zu Pauline Viardot auf.