Der Erzähler begegnet in Berlin mehrfach ganz zufällig einem sehr seltsamen Musiker. Beide Herren schätzen und kennen das Opernwerk von Mozart und von Gluck. Beide Herren bedauern die Aufführungspraxis jener Werke in Berlin. Als Armida aufgeführt wird und die Herren erneut mit der Darbietung unzufrieden sind, hat der Erzähler ein merkwürdiges Erlebnis: Der Fremde führt ihn in seine Behausung und spielt ihm aus Armida auf dem Klavier vor. Die Seiten des Notenheftes, die der verblüffte Erzähler als Handlanger des Virtuosen umblättern muss, sind jedoch leer. Dann singt jener begnadete Musiker die Schlussszene der Oper. Das gesamte Erlebnis befremdet den Erzähler, er muss allerdings zugeben, dass bei dieser «Aufführung» Gluck von dem Fremden so interpretiert wurde, wie jener interpretiert werden sollte. Als Höhepunkt der Kurzgeschichte erweist sich die Enthüllung der Identität des geheimnisvollen Fremden.
Es handelt sich um eine aktualisierte Auflage! (14. Februar 2016)