Mit dem Wandel der westdeutschen Gesellschaft veränderten sich in den “langen” 1950er Jahren Verständnisse von Männlichkeit. Männer, die “anders” waren – Kriegsversehrte, Obdachlose, Homosexuelle –, gerieten unter Konformitätsdruck. Dieser Band informiert über die Erfahrungsgeschichte von Männern mit “Makel”, differenziert die These von der “Krise der Männlichkeit” und beleuchtet Triebkräfte und Hemmnisse der Pluralisierung von Lebensentwürfen.