Bereits im auslaufenden 19. Jahrhundert entstehen die ersten großen Kaufhäuser. Mit immer neuen Raffinessen werden die Käuferinnen verlockt und in einen süchtig machenden Konsumrausch versetzt. Der alteingesessene Fachhandel hat dem nichts entgegenzusetzen und sieht seinem unausweichlichen Untergang paralysiert ins Auge. Vor diesem penibel recherchierten Hintergrund inszeniert Emile Zola seine facettenreiche Liebesgeschichte zwischen der kleinen Verkäuferin Denise und dem allmächtigen Kaufhausmagnaten Mouret. Die Charaktere werden mit der Perfektion eines Toulouse-Lautrec skizziert und die sozialen Verhältnisse der Zeit kritisch aufs Korn genommen.