In seinem Roman von 1851 schickt Melville den Erzähler Ishmael, von Fernweh und der Lust auf Abenteuer getrieben, auf Walfang. Zusammen mit seinem neu gewonnenen Freund Queequeg, einem Harpunier polynesischer Herkunft, heuert Ishmael auf dem Walfänger Pequod unter dem Kommando von Kapitän Ahab an. Ahab hat bei der Jagd auf den riesigen weißen Pottwal Moby Dick ein Bein verloren und ist nun besessen von seinen Rachegelüsten. Die Jagd auf "normale" Wale erledigt die Mannschaft quasi nebenbei und nur zur Tarnung der eigentlichen Absicht von Ahab: Moby Dick zu finden und zu töten. Mit diesem wahnsinnigen Vorhaben setzt er ohne Skrupel das Leben aller Männer an Bord aufs Spiel. Der Roman gilt bis heute als Melvilles Meisterwerk und eines der Hauptwerke der amerikanischen Literatur des 19. Jahrhunderts.