Tahoto
多宝塔
Eine Erzählung von Corinna Antelmann,
gelesen von Sabrina Worsch.
Die junge Mila erwacht in einem japanischen Pavillon, ohne zu wissen, wie sie dorthin gekommen ist, und wo er sich befindet. In ihr steigen Erinnerungen an Tahoto auf, einem japanischen Fremden, dem sie ein Jahr zuvor im Bremer Überseemuseum begegnete. Gemeinsam steigen wir mit ihr in die Vergangenheit ein und vollziehen die Ereignisse nach:
Auch das Zusammentreffen mit Tahoto beginnt in einem japanischen Garten und endet für Mila mit der Entdeckung, dass Tahotos Bauch statt mit einem Nabel mit einem Spiegel ausgestattet ist. Er fordert Mila auf, dort hindurchzugehen, doch sie wehrt ab, und ihre Wege trennen sich.
Wenig später erbt Mila das Haus ihres Großvaters, den sie kaum kannte, da ihr Vater den Kontakt zu ihm abgebrochen hat - eine ebenso ungeklärte Beziehung, wie Mila sie zu ihrem eigenen Vater unterhält. Um ihm, dem erfolgreichen Filmproduzenten, zuwiderzuhandeln, nimmt sie das Erbe an.
Kaum umgezogen entdeckt Mila auf dem Dachboden des Hauses ein Porträt, das eben jenen Tahoto abbildet, dem sie im Museum begegnete. Mila verhüllt es erschreckt und versucht, beinahe manisch, eine weitere, mögliche Begegnung mit Tahoto zu vermeiden. Doch in einem unachtsamen Moment kreuzen sich ihre Wege abermals, und dieses Mal wagt sie den Schritt in ihn hinein. Eine labyrinthische Wanderung beginnt …
Über die Sprecherin:
Sabrina Worsch wurde in Österreich geboren und besuchte ab dem 14. Lebensjahr eine bilinguale Schule in Wien. 2010 zieht sie für zwei Jahre nach New York City, wo sie am Lee Strasberg Institute studiert und am OFF- Broadway sowie in Kurzfilmen mitwirkt. 2012 führt sie ihr Weg zurück nach Österreich. Während ihrer Ausbildung zum Diplom spielt sie u.a. in Produktionen am Theater in der Josefstadt unter der Regie von Günter Krämer, Torsten Fischer. Nach der paritätischen Diplomprüfung folgen Theaterprojekte am Theater Center Forum, weiters steht Sabrina regelmäßig in Kurzfilmen und TV-Formaten (ORF, ZDF, Sat1) vor der Kamera. 2017 folgt mit "Josefinchen Mongolinchen" ihre erste Regiearbeit für die T21Büne. Im Spielfilmprojekt "Loslassen" spielt sie eine investigative Journalistin und fungiert auch als Co-Produzentin. Der Film lief u.a. bereits bei den Cannes Film Festspielen 2019 am Le Marché du Film. Im Episodenfilm "Don Who" war sie 2019 erstmals auch auf der Diagonale zu sehen. Mit den Vertonungen der beiden Kinderbuch-Klassiker "Fünfzehn Hasen" und "Bambi" des österreichisch-ungarischen Schriftstellers Felix Salten ist sie bereits mehrfach als Sprecherin bei der hoerbuchedition words and music zu hören.
Die Reihe words&music/heart of gold stellt ausgewählte literarische Werke über abgründige Obsessionen, ungewöhnliche Liebesbeziehungen und erotische Phantasien vor.
Coverabbildung: Unter Verwendung der lizenzfreien Stockvectorgrafik, Nummer: 1918836743 von mitrotan. Coverschrift gesetzt aus der Huxley Titling. Musik: Michael Johannes Richter.