Eines der wichtigsten Bücher der Weltliteratur!
Die zuerst 1852 erschienene leidvolle Geschichte vom schwarzen Sklaven Tom, der in christlicher Demut bis zum bitteren Ende sein trauriges, entbehrungsreiches Schicksal zu tragen weiß, hat ihre Autorin Harriet Beecher-Stowe zu Recht bis heute weltberühmt gemacht. Eigentlich haben es Tom und seine Familie ja besser getroffen als viele andere Sklaven, werden sie doch von ihrem Herrn verhältnismäßig gut behandelt. Doch eines Tages wird Tom von seiner Familie getrennt und zusammen mit dem Sohn der Haussklavin an einen skrupellosen Sklavenhändler verkauft. Während es der Haussklavin und ihrem Sohn gelingt, in den sklavenfreien Norden zu fliehen, muss Tom auf dem Schiff weiter den Mississippi in den tiefen Süden hinabfahren, in eine ungewisse Zukunft hinein und einem meist schweren Schicksal unter wechselnden Herren entgegen. Dabei hat doch der Sohn seines ersten Plantagenbesitzers Tom das Versprechen gegeben, ihn eines Tages freizukaufen. Aber wird dieser Tag wohl jemals kommen? Beecher-Stowes energisches Plädoyer für die Abschaffung der Sklaverei wird hier – hervorragend und mitreißend gesprochen von Hans Eckardt – in einer lebhaft-plastischen, leicht verständlichen Nacherzählung von Susa Hämmerle als ein Hörbuch vorgelegt, das für die ganze Familie Spannung und Mitfiebern verspricht. Ein Buch, das auch und gerade heute noch jeder kennen sollte!
Harriet Beecher Stowe (1811–1896) war eine der populärsten US-amerikanischen Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts. Sie schrieb zahlreiche Kurzgeschichten und etliche Romane, ist aber heute vor allem berühmt wegen ihrer flammenden Anklage gegen die Sklaverei, dem Roman "Onkel Toms Hütte" (Uncle Tom's Cabin), der in über 40 Sprachen übersetzt wurde. Stowe stammte aus einer Pastorenfamilie und bekam eine ungewöhnlich gute Ausbildung. In Cincinnati traf Harriet Calvin Stowe, einen Theologieprofessor, den sie 1836 heiratete und der ihre literarische Tätigkeit zeitlebens unterstützte. In den ersten vier Ehejahren gebar Stowe vier ihrer sieben Kinder und versuchte das immer knappe Familienbudget durch Schreiben aufzubessern. In den 1840er Jahren publizierte sie bereits in der damals beliebtesten Frauenzeitschrift, "Godey's Lady's Book", und 1843 wurde eine Sammlung ihrer Erzählungen unter dem Titel "The Mayflower" veröffentlicht. "Onkel Toms Hütte" erschien ab 1851 in Fortsetzungen in der Zeitschrift "National Era" und kam ein Jahr darauf als Buch heraus. Stowes Einstellung zur Sklaverei war beeinflusst durch die Predigten ihres Vaters und verfestigte sich durch den Umzug von Neuengland nach Cincinnati, wo sie die ganze Brutalität der Sklaverei unmittelbar vor Augen hatte.