Das Leben und Schlimmeres verwebt Erlebtes und Beobachtetes zu ungeheuer witzigen Geschichten aus dem Alltag, die häufig eine Wendung ins Groteske nehmen. In lakonischem Ton und mit trockenem Humor erzählt, spielen sie in der Provinz und dem städtischen Umland, in einem Milieu von ordnungsliebenden Kleinbürgern und therapiebedürftigen Akademikern. Es geht etwa um eine House-Warming-Party im Null-Energie-Haus, die Probleme, den radioaktiv verstrahlten Kropf der Ehefrau zu entsorgen, und um Begegnungen mit Ärzten wie jener Dermatologin, die es mit Schamhaartransplantationen zu Wohlstand gebracht hat. Damit nicht genug: Ringsgwandl erklärt, warum das Schwarze Meer seinen Namen den Staublungen der Ruhrgebietsbergleute verdankt und wie es kam, dass sein Hund trotz tierhomöopathischer Behandlung und Besuch der Hundeuniversität nicht stubenrein wurde. Und von seinem Trauma, nicht Hochdeutsch sprechen zu können, erzählt er so, dass auch Hannoveraner darüber lachen können.